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Das Kalb im Blick: Herbstzeit ist Grippezeit
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Das Kalb im Blick: Herbstzeit ist Grippezeit. Wenn die Temperaturen sinken und es draußen nass und feucht wird, kommt es vermehrt zu Problemen mit Rindergrippe in Kälberställen. Während trockene Kälte und niedrige Temperaturen meist wenig Probleme verursachen, treten die meisten Atemwegserkrankungen vor allem im Spätherbst und Frühjahr auf. Immer dann, wenn hohe Luftfeuchtigkeit auf niedrige Temperaturen trifft. Atemwegserkrankungen gehören neben Durchfallerkrankungen zu den verlustreichsten Krankheiten in der Kälberaufzucht. Allein in der Tränkephase können je nach Krankheitsverlauf Kosten zwischen 90 und 243€ pro Kalb anfallen. Eine aktuelle Studie befasste sich insbesondere mit den Langzeitfolgen von Atemwegserkrankungen im Kälberalter im Hinblick auf die Leistung und Gesundheit als Milchkuh. Neben wirtschaftlichen Einbußen in der Aufzucht zeigen sich bei betroffenen Kälbern auch Konsequenzen für das Leben als spätere Milchkuh: 2,8 mal höheres Risiko in der Aufzucht zu sterben. Durchschnittlich -67g/Tag Gewichtszunahmen. 2,3 mal höheres Risiko für einen Abgang vor der ersten Kalbung. Durchschnittlich -121kg Milch in der ersten Laktation Die wirtschaftlichen langfristigen Verluste sollten deshalb nicht unterschätzt werden. Anatomisch bedingt geht von Atemwegserkrankungen eine höhere Gefährdung für Rinder aus als für andere Tierarten. Die Rinderlunge ist im Verhältnis zum Körper klein und der Aufbau in viele kleine Abschnitte begünstigt das Festsetzen von Infektionserregern. Hinzukommt dass die Lunge bei Kälbern zunächst noch unreif ist und die Entwicklung erst ab einem Altern von 1 Jahr (circa 300kg LM) vollständig abgeschlossen ist. Entsprechend ist das Risiko von Atemwegsinfektionen für Kälber deutlich erhöht. Umso wichtiger ist es das Management anzupassen. Bei der Rindergrippe handelt es sich um eine klassische Faktorenerkrankung, die durch das Zusammenwirken von unbelebten und belebten Faktoren entsteht. Ein Krankheitserreger alleine reicht in der Regel nicht aus, um eine Erkrankung auszulösen. Viren sind häufig erst die Wegbereiter für eine anschließende bakterielle Infektion des Atmungstraktes. Eine Virusinfektion allein ist oft nicht verantwortlich für eine schwerwiegende Erkrankung. Daher ist die Haltungsumwelt von zentraler Bedeutung für Häufigkeit und Schweregrad der Erkrankungen. Allerdings spielen auch Fehler im Abkalbe- oder Kolostrummanagement, die zu einem unzureichenden Immunschutz der Tiere führen, eine bedeutende Rolle. Insbesondere Stress infolge von Transporten, Nahrungsumstellungen oder Maßnahmen wie Enthornen können ebenfalls die körpereigenen Abwehrkräfte des Kalbes schwächen. Die Vermeidung von Atemwegsinfektionen basiert auf zwei Standbeinen: Optimierung der Haltungsumwelt, um die Abwehrbereitschaft des Organismus zu maximieren und gleichzeitig den Infektionsdruck zu minimieren, z.B. durch Biosicherheitsmaßnahmen und ein angepasstes Reinigungs- und Desinfektionsmanagement → Rein-Raus-Belegung, Schwarz-Weiß-Bereiche Frühzeitige Erkennung und zielgerichtete, systematische Behandlung von akut erkrankten Kälbern Treten auf dem Betrieb vermehrt Atemwegserkrankungen auf (6%), sollte eine Schwachstellenanalyse gemäß der in Abbildung 1 aufgeführten unbelebten Faktoren durchgeführt werden. Abbildung 1: Belebte & unbelebte Risikofaktoren für Atemwegserkrankungen bei Kälbern und Rindern Nicht immer muss eine Rindergrippe schwer verlaufen und weitreichende Konsequenzen nach sich ziehen. Erst eine zu späte oder unzureichende Behandlung, wie z.B. durch falsche Aufwandmengen, führt durch überschießende Entzündungsreaktionen oft zu bleibenden Lungenschäden: dadurch wird die Atmung und infolgedessen die Leistungsfähigkeit ein Leben lang beeinträchtigt. Bei der frühzeitigen Erkennung von Rindergrippe im Kälberstall können Entscheidungsbäume die Tierkontrolle unterstützen und ein rechtzeitiges Handeln fördern. Dabei werden unterschiedliche Tierindikatoren und äußere Symptome miteinbezogen, um das Risiko richtig einschätzen zu können und Handlungsoptionen abzuleiten. Eine Checkliste zur Früherkennung von Atemwegserkrankungen bei Kälbern und Rindern finden Sie im Anhang als PDF-Dokument zum Download. Zum Beispiel verändern Kälber bereits sechs Tage vor dem Krankheitsausbruch ihr Bewegungsmuster. So bewegen sich Kälber, die an Rindergrippe erkranken, deutlich weniger als gesunde Herdenmitglieder und zeigen außerdem auch weniger Liegephasen. Besonders einen Tag vor dem Krankheitsausbruch wird das deutlich. Das Bewegungsprofil der Kälber ist daher eines von vielen Indikatoren zur Früherkennung einer (potentiellen) Atemwegserkrankung. Die Impfung stellt eine Möglichkeit dar, die Abwehrfähigkeit des Tieres gegenüber bestimmten Erregern zu verbessern. Durch das Auslösen einer Immunantwort durch die Impfung, kann das Immunsystem des Tieres bei einem erneuten Kontakt mit dem nun bekannten Erreger schneller und stärker reagieren. So kann die Entwicklung von klinischen Symptomen abgeschwächt oder sogar verhindert werden. Grundsätzlich sind Impfmaßnahmen allein nicht geeignet, um ein Bestandsproblem mit einer Faktorkrankheit wie Rindergrippe zu lösen. Sie können jedoch zu einer wesentlichen Entspannung der Situation führen. Quellen: Buczinski et al. (2021): Effects of calfhood respiratory disease on health and performance of dairy cattle: A systematic review and meta-analysis. J. Dairy Sci. 104: 8214-8227. Müller K (2021): Leitfaden zum Atemwegweiser für Kälber und Rinder – Die enzootische Bronchopneumonie. MSD-Tiergesundheit. Traulsen K (2021): Rindergrippe. Milchpraxis.com – Fachportal für Milchkühe. https://www.milchpraxis.com/rindergrippe/ Wiederkäuerklinik UZH (2021): Gesunde Kühe – Problemorientiertes Vorgehen bei Lungenproblemen. https://www.gesunderinder.unibe.ch/aufzucht/aufzuchtkaelber/problemorientiertes_ vorgehen/lungenprobleme/
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