Die heimischen Getreidearten - Ein Überblick über Bedeutung und Verwendung -

Getreidepflanzen gehören zur Familie der Gräser. Die Früchte befinden sich in Ähren (Weizen, Roggen, Gerste), Rispen (Hafer, Rispenhirse, Reis) oder Kolben (Mais, Kolbenhirse).
Neben diesen echten Getreidearten kennen wir sogenannte Pseudocerealien (Scheingetreide), die botanisch nicht zu den Gräsern gehören, von den Inhaltsstoffen der Früchte her den Getreidearten aber gleichen. Dazu zählen der Buchweizen sowie die in Südamerika angebauten Nahrungspflanzen Amaranth und Quinoa.

Hirse
Hirse

Hirse gilt als das älteste von den Menschen kultivierte Getreide.
Es gibt verschiedene Arten, von denen die Rispenhirse heute für die menschliche Ernährung die größte Bedeutung hat.

Seit der Steinzeit wurde in Deutschland Hirse angebaut (Kolben- und Rispenhirse) und hauptsächlich in Form von Hirsebrei gegessen. Ihre Bedeutung war aber schon im frühen Mittelalter nicht so groß und ab dem 18. Jahrhundert wurde sie durch die Kartoffel und importierten Reis fast völlig verdrängt. Heute wird in Deutschland keine Hirse mehr angebaut, weil die Erträge viel zu niedrig sind. Beim Verzehr erlebt sie aber einen leichten Aufschwung. Die kleinen Körnchen mit dem feinwürzigen Aroma lassen sich ähnlich wie Reis zubereiten.

Hirse zeichnet sich durch ihren hohen Eisengehalt aus.


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