Brotaufstriche – raffinierte Vielfalt für unbegrenzte Brotideen

Stand: 01/20/2016
Brotaufstriche bieten aufgrund ihrer vielfältigen Zubereitungsmöglicheiten eine große Vielfalt. Da ist für jeden Geschmack etwas dabei. Unter einem Brotaufstrich versteht man alles, was man sich aufgrund seiner sämigen oder pastenartigen Konsistenz auf Brot oder Brötchen streichen kann. Dagegen sind „Brotbeläge“ feste Stücke oder Scheiben zum Auflegen. Beides kann aus Wurst, Fisch, Ei oder Milchprodukten bestehen oder auch vegetarisch bzw. vegan sein. So kann ein „Aufstrich“ sowohl eine Leberwurst oder ein Bayrischer Obatzter sein, als auch ein Apfelmus, eine Konfitüre, eine Nuss-Nougat-Creme, ein pikantes Kräuterpesto oder die orientalische Kichererbsenpaste Hummus.

Die Grundzutaten können also erheblich variieren. Die süßen Varianten bestehen oft aus Obst mit Zucker oder Honig. Die pikanten Brotaufstriche basieren meist auf Milchprodukten wie z.B. Frischkäse, Quark sowie Butter oder auf Speiseölen bzw. anderen Pflanzenfetten, die mit pürierten Gemüsen und beliebigen weiteren Zutaten sowie Kräutern und Gewürzen schmackhaft ergänzt werden. Auch gekochte Kartoffeln, gegarte Hülsenfrüchte oder Getreideschrot sind zur Herstellung von Aufstrichen geeignet. Mit Meerrettich, Senf, Sojasauce oder Tomatenmark verfeinert und mit Nüssen, Ölsaaten und Pflanzenkernen bestreut, werden Pausenbrote nochmals aufgepeppt.

Rein pflanzliche Brotaufstriche werden als fleischlose Alternative für Brotmahlzeiten bei Vegetariern und Veganern immer beliebter. Insbesondere die pikanten Brotaufstriche mit Gemüseeinlage haben Vorzüge zu bieten:
  • Sie sind reich an Vitaminen und Mineralstoffen und bringen Farbe aufs Brot.
  • Sie enthalten in der Regel weniger Fett als Wurst- oder Käseauflagen. Dabei können Brotaufstriche durchaus mit sonstigen Brotbelägen kombiniert werden, indem sie als Alternative die fettreiche Butter oder Margarine ersetzen.
  • Aufstriche eignen sich sehr gut zur Resteverwertung, insbesondere von kleinen Restemengen.
  • Mit etwas Milch, Joghurt, mit etwas Öl oder Gemüsebrühe lässt sich ganz leicht die Konsistenz verändern und es wird daraus ein cremiger Dipp zur Rohkost, zu Bratlingen und Kartoffelgerichten.
  • Sie lassen sich, sofern sie keine Zwiebeln enthalten, gut einige Tage im Kühlschrank lagern und somit auf Vorrat herstellen. Daneben sind sie auch gefriergeeignet. Aufstriche mit Zwiebeln und Knoblauch sollten jedoch aus geschmacklichen Gründen spätestens am folgenden Tag verzehrt werden.

Pikante Brotaufstriche lassen sich auch im Handel als Trend feststellen, Die Zahl der Produkte in den Regalen mit immer neuen Geschmacksrichtungen wächst.
Im Vergleich zu fertigen Brotaufstrichen haben selbst hergestellte Pasten jedoch Pluspunkte:
  • Mit einem Pürierstab oder Mixgerät sind Aufstriche meist im Handumdrehen und preisgünstiger herzustellen.
  • Die Verwertung von frischer Rohkost in eigenen Aufstrichen erhöht die Zufuhr von Vitaminen und sekundären Pflanzenstoffen.
  • Auf Aromen, Geschmacksverstärker und andere Zusätze wird verzichtet.
  • Die Zutaten in der Rezeptur sind alle bekannt. Vorlieben können individuell berücksichtigt werden. Der eigene Einfluss auf die Zusammensetzung ist vor allem auch bedeutend bei Nahrungsmittelunverträglichkeiten.
  • Die Brotaufstriche lassen sich sehr abwechslungsreich gestalten. Aber auch fertige Erzeugnisse lassen sich durch Kräuter und andere Zutaten aufpeppen.


Fazit

Zwischenmahlzeiten mit Brotaufstrichen, die Rohkost enthalten, werden vitaminhaltiger und bunter. Sie sind in der Regel auch fettärmer oder weniger süß als übliche Brotbeläge. Dabei gibt es genial viele Variationsmöglichkeiten. Im Alltag können sie gut auf Vorrat hergestellt und dabei auch kreativ und mühelos Lebensmittelreste verwertet werden.

Andererseits können Brotaufstriche auch zu festlichen Anlässen als farbenfrohe Vorspeisen oder Fingerfood eingeplant werden, indem man sie beispielsweise dekorativ mit dem Spritzbeutel auf Pumpernickelscheiben oder Kräcker spritzt.


Rezeptideen
Paprika-Möhren-Aufstrich
Avocado-Aufstrich mit Ei


Quellen


Annette.Conrad@dlr.rlp.de     www.fze.rlp.de