Rhizomfäule


Wissenschaftl. Bezeichnung:
Phytophtora cactorum

Art:
Krankheiten

Allgemeine Bedeutung:

Schadbild:
Oberirdische Pflanzenteile welken, verbräunen und sterben ab. Das Welken beginnt von den Herzblättern ausgehend und greift dann rasch auf ältere Blätter über. Im Rhizom erkennt man braun bis rotbraun verfärbte, scharf begrenzte Faulstellen. Befallene Früchte sind rotbraun verfärbt und sind von gummiartiger Konsistenz (Lederbeerenfäule).

Biologie:
Der Pilz ist nicht nur für die Rhizomfäule sondern auch für die Lederbeerenfäule an Erdbeeren verantwortlich. Optimale Bedingungen findet der Pilz in staunassen Böden bei Temperaturen über 25°C. Die Oosporen keimen bei 10-12°C aus, Zoosporen sind zur Verbreitung auf freies Wasser angewiesen, v.a. durch Spritzwasser werden sie im Bestand verteilt.
Der Pilz überdauert im Boden in Form von Oosporen. Diese keimen im Frühjahr aus und infizieren die Wurzeln mit Zoosporen. Das Myzel entwickelt sich, durchwächst Wurzeln und Rhizom und bringt das Gewebe zum Absterben.



Bilder:


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