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Die Landschaft erhalten durch Premium Brand und Edelviez? | |||||||||
oder: Streuobstwiesen in den Hanglagen sichern
Während früher die Ackerflächen regelmäßig mit Stallmist und Jauche gedüngt wurden, - davon bekamen auch die Bäume etwas ab – werden die heutigen Streuobstwiesen nur noch selten oder gar nicht mehr gedüngt. Viele Hanglagen sind so steil, dass eine maschinelle Düngung zwangsläufig unterbleiben muss wegen Umsturzgefahr der Fahrzeuge. Weit verbreitet sind nach wie vor alte, aromatische und häufig besonders saftige und wohlschmeckende Obstsorten wie z. B. Roter und Weißer Boskoop, Renetten verschiedener Typen, Boiken, Rambour, Nelches Birne oder die Wildzwetschen, auch Dornzwetsche genannt, daneben gibt es aber auch eine namenlose? Mirabelle, die es käuflich nicht zu erwerben gibt sowie die (nur) für Brennereizwecke geschätzte Schlehe. 3. Ökologisch wertvoll und ästhetisch ansprechend: Streuobstwiesen in der Landschaft Insbesondere in den Südost-, Süd- und Südwesthängen der Südeifel sind die Streuobstlagen weit verbreitet zu finden. Solche Flächen werden besonders intensiv von der Sonne beschienen. Das ist eine ganz entscheidende Voraussetzung für aromatisches und gleichzeitig zuckerreiches Obst. Da diese nach Süden gerichteten Hänge meist flachgrundig sind, neigen sie stärker zur Austrocknung. Damit wird die Obstproduktion auch unsicherer, denn bei stärkerer Sommertrockenheit wird ein größerer Teil der Früchte abgeworfen ehe sie reif sind. In Extremjahren steht die gesamte Obsternte auf dem Spiel Sowohl die Obstbäume selbst als auch die extensiv bewirtschafteten Streuobstwiesen sind ökologisch wertvolle Bestandteile in der Natur. Die Bäume sind für viele Tierarten (Vögel, Insekten u. a.) Lebensraum oder Teillebensraum. Extensivwiesen sind pflanzen- und tierartenreiche Flächen, da sie – falls überhaupt – nur wenig gedüngt und stets spät genutzt werden. So können sich beispielsweise bunt blühende Kräuter und Leguminosen halten oder gar ausbreiten wie Schlüsselblume, Wiesensalbei, Knollenhahnenfuß, Witwenblume, Margerite, Veilchen, Klee-, Wicken- und Luzernearten. Diese in Verbindung mit den blühenden Bäumen dienen zudem auch als Bienenweide.
4. Wer schützt die Streuobstwiesen? Wenn die Ökonomie stimmt, dann klappt auch die Ökologie, wie an Hand der Streuobstwiesenbewirtschaftung in der Südeifel zu sehen ist. Dabei sind die finanziellen Hilfen des Landes Rheinland-Pfalz im Rahmen des Förderprogrammes umweltschonende Landbewirtschaftung (FUL) von derzeit 600 DM/ha eine wertvolle finanzielle wie auch ideelle Hilfe für die Bewirtschafter, ist doch der Grünlandaufwuchs als Futter bestenfalls mit mäßiger Qualität einzustufen. Der Zusammenschluß von rund 40 Kleinbrennern in der Südeifel zum Eifel Premium Brand mit dem Ziel Spitzenbranntweine zu erzeugen, erweist sich auch für die Erhaltung der Streuobstwiesen als sehr erfolgreich: Gute Preise für den Eifel Premium Brand ermöglichen auch die Bewirtschaftung von Streuobstwiesen in den Hängen der Südeifel und dienen somit dem Erhalt dieser außerordentlich vielseitigen und attraktiven Erholungslandschaft Eifel. Jeder Einzelne von uns kann seinen Beitrag dazu leisten diese wertvollen Biotope und Landschaftsteile zu erhalten, in dem er sich auch schon mal etwas Besonderes gönnt oder verschenkt: den Eifel Premium Brand oder einen Edelviez. Natur- und Umweltschutz kann also sehr wohl bei mir, dem Verbraucher, anfangen durch mein Einkaufsverhalten. Das ist besser als nach dem Staat zu rufen und Forderungen an andere zu stellen: mein Beitrag zählt. |
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