Für die vor 500 Jahren berühmteste Rebsorte
der Pfalz wurde bereits 1584 vom Kurfürsten
von der Pfalz, Johann Casimir, angeordnet, dass
kein Weinberg davon ausgehauen werden darf,
wenn kein neuer gepflanzt wird.
Wegen unsicheren Erträgen ist die Sorte
trotzdem aus dem Anbau verschwunden.
Anbauversuche mit dem Weinkulturdenkmal
"Gänsfüßer" machen es möglich,
daß Sie diesen "alten" Wein auch heute
noch verkosten können.



Dagegen ist die Rebsorte Regent eine
"junge" Sorte. Im Jahr 1967 am Institut für
Rebzüchtung Geilweilerhof in Siebeldingen/Pfalz
aus Diana (Silvaner x Müller-Thurgau)
und Chamboursin gekreuzt, wurde sie als erste
resistente Rotweinsorte in Deutschland für die
Qualitätsweinerzeugung klassifiziert.
Resistent heißt, daß die Reben weitgehend
widerstandsfähig gegenüber den wichtigsten
Pilzkrankheiten sind.
"Mein treuer Bruder und Gespan
liegt tief in einem Keller.
Er hat ein hölzern Röcklein an
und heißt der Muskateller."

Dieser Spruch von Florinus aus dem Jahre 1705
beschreibt die Rebsorte Muskateller, die auch
schon vor 500 Jahren begehrt war.
Heute stellt der Muskateller eine Rarität dar,
in der Pfalz wird er auf gerade mal 32 ha
angebaut. Die Weine zeichnen sich durch Aroma
und Würze aus.