Institut für Phytomedizin


Das Institut für Phytomedizin beschäftigt sich mit dem Auftreten von Pflanzenkrankheiten, physiologischen Schädigungen und tierischen Schädlingen, der Biologie der Krankheitserreger, Insekten und Nematoden sowie der Entwicklung von Vermeidungs- bzw. Bekämpfungsstrategien.

Der historisch geprägte Begriff „Phytomedizin“ leitet sich von den griechischen Wörtern für Pflanze und deren Heilung ab und steht damit in einer Reihe mit der Humanmedizin und der Tiermedizin. Es geht also um ein Heilen von Pflanzen nicht mit Pflanzen und Phytomediziner verstehen sich als Pflanzenschützer in diesem Sinn.

Ziel des Pflanzenschutzes ist es, die Produktion pflanzlicher Güter mit hoher Qualität und entsprechender Quantität zu ermöglichen. Gefahr droht Kulturpflanzen von verschiedener Seite: Klimatische Veränderungen mit Extremwetterereignissen (z. B. Hagel, Starkregen) oder Extremwettersituationen (z. B. Hitzeperioden) setzten vielen Kulturen aber auch dem Wald oder dem öffentlichen Grün zu. Auch die Gefahr des Auftretens invasiver Arten steigt, da diese einerseits mit dem globalen Handel verbreitet werden und andererseits zunehmend günstige Überlebensbedingungen vorfinden. Damit steigt der Bedarf an angepassten Pflanzenschutzkonzepten, um Pflanzen gesund zu halten.

Das oben genannte Ziel, die Gesundheit der Pflanzen zu erhalten, erfordert umfangreiche Maßnahmen, wie das Einschleppen von Schadorganismen zu vermeiden, mögliche Eintrittswege zu überwachen und geeignete Nachweismethoden zu entwickeln sowie Pflanzenschutzmaßnahmen zu etablieren, auch vor dem Hintergrund des Natur- und Umweltschutzes.

Die Aufgaben des Instituts für Phytomedizin orientieren sich daher an den oben genannten Zielen. Sowohl bei der Ausbildung, Fort- und Weiterbildung, der Sachkunde, der Beratung und der Forschung stehen der Anwendungsbezug und die Umsetzung von Pflanzenschutzmaßnahmen bzw. Pflanzenschutzkonzepten in der Praxis im Vordergrund. Die Mitarbeiter/innen sehen sich daher als Dienstleister, Berater, Ausbilder und Forscher und leisten mit ihrer jeweiligen Expertise ihren Beitrag für einen zukunftsorientierten, nachhaltigen, umweltgerechten und nicht zuletzt effektiven Pflanzenschutz. Informationen hierzu finden Sie mit einem Klick in den entsprechenden Tätigkeitsfeldern.


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